Presseanfrage zur Pressemitteilung BEV

Pressemitteilung vom 5. Februar 2019

1) Insolvenz von BEV: Wieviele Kunden im Stadtgebiet Landshut sind circa davon betroffen?

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2) Sind derartige Fälle in der Vergangenheit schon öfter aufgetreten? Ja, nach den größeren Pleiten von TeldaFax (2011), FlexStrom (2013) und CareEnergy (2017), waren dies im Jahr 2018: EnVersum GmbH (März 2018), Die Energieagenten Versorgungs- GmbH  (Juni 2018), Deutsche Erdgasversorgungs- GmbH (Juli 2018), e:venn (September 2018),  Systemstrom GmbH (September 2018), Deutsche Energie GmbH (Dezember 2018). Mit der BEV geht nun wieder ein Energieanbieter mit einem nicht klassischen Geschäftsmodell in die Insolvenz.

3) Wie läuft so ein Wechsel zu den Stadtwerken in Folge einer Insolvenz eines Billiganbieters ab? Bei der BEV lief es so ab, dass die Übertragungsnetzbetreiber für Strom (Tennet) und Erdgas (NCG) der BEV jeweils die Bilanzkreise gekündigt haben. Die BEV darf daraufhin das Verteilnetz bzw. Ferngasnetz nicht mehr nutzen und die örtlichen Verteilnetzbetreiber wie die Stadtwerke Landshut übernehmen die BEV-Kunden automatisch in die Grund- und Ersatzversorgung. Der örtliche Netzbetreiber (in Landshut die Stadtwerke) informiert dann die Kunden, dass sie nun vom örtlichen Grundversorger versorgt werden. Außerdem erhält unser Vertrieb dann eine Mitteilung, dass neue Kunden in der Grund- und Ersatzversorgung sind, woraufhin den Kunden ein Angebot für einen anderen Tarif gemacht werden darf. Die Kunden erhalten aktuell die Informationsschreiben und Strom- und Gas-Angebote. Die Versorgung ist durch die Stadtwerke für die Kunden jederzeit sicher gestellt.4) Wie hoch ist der Grundpreis bei den Stadtwerken? (Der niedrige Grundpreis ist wohl ein Aspekt, der einen Wechsel hin zu den Billiganbietern attraktiv macht). – Rückfrage – meinst Du mit Grundpreis die monatlichen Abschläge?

Um Kunden zu werben, locken Billiganbieter häufig zum Einstieg mit günstigen Preisen oder Boni, im Nachgang werden dann die Preise entsprechend erhöht. Häufig werden dann Äpfel mit Birnen verglichen. Auch werden vermeintlich günstige monatliche Abschläge angeboten, die am Ende des Jahres zu hohen Nachzahlungen führen können. Die meisten Vergleichsportale im Internet zeigen nicht an, ob ein Anbieter nur kurzfristig günstig ist oder längerfristig. Und es gibt auch viele Vergleichsportale, in denen sich Unternehmen das Ranking erkaufen.

5) Wenn der Kunde automatisch in die Ersatzversorgung fällt – ist diese, wie im Internet zu lesen ist, übermäßig teuer? Gibt es seitens der Stadtwerke dann günstigere Tarife? Bei den Stadtwerken gibt es im eigenen Netzgebiet neben der Grund- und Ersatzversorgung den Tarif TH-Best (günstigster Tarif, Laufzeit 12 Monate, Bestabrechnung), den ÖkoLogisch-Tarif (100%-Ökostrom aus Wasserkraft, Laufzeit 12 Monate) und den ÖkoMax (100%-Ökostrom aus Wasserkraft, Laufzeit 12 Monate, 1 Cent pro kWh für den Ausbau erneuerbarer Energien). Außerdem gibt es die RegioStrom-Tarife für die Kunden, die außerhalb der Stadt Landshut und damit nicht im eigenen Netzgebiet der Stadtwerke wohnen. Bei einem Verbrauch von 3.900 kWh und Eintarifmessung spart man sich im Tarif TH-Best 76,44 Euro pro Jahr gegenüber der Grund- und Ersatzversorgung. Die Grund- und Ersatzversorgung ist monatlich kündbar. Alle Stromkunden bekommen die Stadtwerke-Kundenkarte, mit der sie im Landshuter Einzelhandel und bei den Stadtwerken diverse Vergünstigungen bekommen.

Was uns noch wichtig ist:

Die Stadtwerke setzten auf Versorgungssicherheit, Vertrauen und Beständigkeit. Wir kaufen den Strombedarf unserer Kunden auf Jahre verteilt über mehrere Tranchen vorausschauend und mit Augenmaß ein und setzen nicht auf Risiko. Die Preisstruktur von Billigheimern und besondere Lockangebote können die Stadtwerke wie die meisten Grundversorger aufgrund des besonderen Versorgungsauftrags – nämlich einzuspringen, wenn andere nicht mehr können – nicht bieten. Wir geben ein Versprechen ab, zu dem wir stehen, nämlich dass wir für unsere Kunden da sind, sowohl innerhalb als auch außerhalb Landshuts. Wir sind überzeugt, dass es sich für Kunden langfristig lohnt, auf den Daseinsversorger vor Ort zu setzen, der sich um die Anliegen der Kunden direkt kümmert und zudem auch für die Stadtgesellschaft in Form von Investitionen in die Infrastruktur und Sponsoringmaßnahmen etwas tut, aber auch für die Region Landshut, da hier viele Auftragnehmer z.B. Installateure beheimatet sind. Wem Service etwas bedeutet und wem eine gut funktionierende Daseinsvorsorge wichtig ist, der ist bei den Stadtwerken Landshut in jedem Fall gut aufgehoben.

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