Die Energiepreise in Deutschland sind im Jahr 2022 auf ein bisher noch nie dagewesenes Niveau gestiegen. Bislang konnten die Stadtwerke Landshut aufgrund der langfristig ausgelegten Energiebeschaffung Preiserh\u00f6hungen w\u00e4hrend des Jahres vermeiden. Die Reduzierung der EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 gaben die Stadtwerke an ihre Kunden unmittelbar weiter. Zum Jahreswechsel m\u00fcssen die Stadtwerke nun jedoch wie viele anderen Energieversorger die Strom- und Gaspreise ebenfalls anpassen.<\/p>\n
Der Grund f\u00fcr die Strompreiserh\u00f6hung liegt an den anhaltend hohen Beschaffungspreisen, den gestiegenen Netzentgelten sowie an den Erh\u00f6hungen von gesetzlichen Umlagen. Ab dem 1. Januar 2023 kostet der Stadtwerke-Strom 6,16 Cent brutto pro verbrauchter Kilowattstunde (kWh) mehr. Der Grundpreis bleibt stabil. Dies gilt f\u00fcr alle Tarife im Netzgebiet der Stadtwerke Landshut.<\/p>\n
In Summe bedeutet diese Preiserh\u00f6hung f\u00fcr einen Einpersonenhaushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 1.500 kWh pro Jahr eine Mehrbelastung von rund 7 Euro pro Monat im Vergleich zu den derzeit g\u00fcltigen Preisen. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.800 kWh (Durchschnittsverbrauch eines Zweipersonenhaushalts) zahlt monatlich rund 14 Euro mehr. Ein Drei- bis Vierpersonenhaushalt mit einem j\u00e4hrlichen Verbrauch von 3.500 kWh muss mit einem Plus von rund 18 Euro pro Monat mehr rechnen.<\/p>\n
Auch f\u00fcr die Erdgaspreise steht eine erneute Erh\u00f6hung an, da sich die Beschaffungskosten sowie die Netzentgelte weiter erh\u00f6ht haben. Die Kilowattstunde f\u00fcr Erdgas kostet ab 1. Januar 2023 \u00fcber alle Tarife 2,96 Cent mehr, \u00d6kotarife k\u00f6nnen davon abweichen. Diese Mehrkosten sind eine direkte Folge stark gestiegener Marktpreise auf Grund der aktuellen Verf\u00fcgbarkeit von Erdgas. Der Grundpreis sinkt um 3,12 \u20ac pro Jahr.<\/p>\n
Im Vergleich zu den derzeit g\u00fcltigen Erdgaspreisen kommen auf einen Einpersonenhaushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 7.000 kWh pro Jahr rund 17 Euro pro Monat Mehrbelastung hinzu. Ein Zweipersonenhaushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh muss mit rund 50 Euro pro Monat mehr rechnen und ein Drei- bis Vierpersonenhaushalt mit einem j\u00e4hrlichen Verbrauch von 35.000 kWh mit rund 86 Euro zus\u00e4tzlich.<\/p>\n
Die Gaspreiskrise f\u00fchrt zu gro\u00dfen und komplexen Herausforderungen, die der Bund erkannt hat und bereits erste finanzielle Entlastungen f\u00fcr Gaskunden so schnell wie m\u00f6glich umsetzen m\u00f6chte. Die Stadtwerke geben die im Oktober beschlossene Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent sowie die R\u00fccknahme der Gaspreisbeschaffungsumlage ihre Kunden selbstverst\u00e4ndlich weiter. F\u00fcr den November-Abschlag, der zum 1. Dezember f\u00e4llig wird, erhalten alle Kunden in K\u00fcrze in einem separaten Schreiben eine neue Berechnung zusammen mit Informationen zur Erstattung des Dezember-Abschlags. Au\u00dferdem erhalten alle Kunden per Post ein Schreiben mit den Preisinformationen.<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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