Paar sieht sich zuhause auf dem Tablet interaktive Rechnungserläuterung an

Sie haben Fragen zur Rechnung?

Die Stadtwerke Landshut versenden bis Ende Januar rund 67.000 Rechnungen für Strom, Erdgas, Fernwärme, Wasser- und Abwasser an ihre Kunden.

Trotz der vielen rechtlichen Vorgaben, die Energieversorger grundsätzlich bei der Darstellung der Rechnung berücksichtigen müssen, sind wir bestrebt, die Rechnungen möglichst kundenfreundlich und verständlich zu gestalten. Sollten Sie Fragen zu Bestandteilen auf der Jahresverbrauchsabrechnung haben, könnten Sie einen Blick auf unsere interaktive Rechnungserläuterung werfen. Hier erhalten Sie zusätzliche Erklärungen, was die einzelnen Elemente auf der Rechnung bedeuten.

Persönlich sind wir für Sie telefonisch unter der Service-Nummer 0800 0871 871 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz) oder per E-Mail unter info@stadtwerke-landshut.de erreichbar. Da rund 67.000 Abrechnungen versandt werden, bitten wir um Verständnis, wenn es vorübergehend zu Engpässen kommen und die Beantwortung der Fragen länger als gewöhnlich dauern kann. Wir stellen aber sicher, dass jede Anfrage bearbeitet wird.

Änderungen und Korrekturen können auch in den folgenden Wochen erledigt werden. Viele Angelegenheiten, zum Beispiel Erhöhung der monatlichen Abschlagsrate, lassen sich auch über das Online-Kundenportal ändern.

Ab 1. Januar 2025 bieten die Stadtwerke Landshut einen dynamischen Stromtarif an, dessen Preis sich nach den stündlichen Spotpreisen an der Strombörse richtet. Die Idee des Gesetzgebers hinter dynamischen Stromtarifen ist: Strom soll bevorzugt dann genutzt werden, wenn viel aus erneuerbaren Energiequellen verfügbar und damit günstig ist. Verbraucher können damit unter bestimmten Gegebenheiten Geld sparen und gleichzeitig einen Beitrag zur Entlastung des Stromnetzes leisten. Doch wie genau unterscheidet sich ein dynamischer Stromtarif von einem klassischen Tarif und für wen ist diese Option überhaupt geeignet?

Video ansehen: Dynamischer Stromtarif – einfach erklärt!

Beim klassischen Stromtarif für Haushaltskunden setzt sich der Preis aus einer Grundgebühr und einem festen Verbrauchspreis zusammen. Der jährliche Verbrauch wird auf Basis des bisherigen Verbrauchsverhaltens berechnet und daraus ergeben sich monatliche Abschlagszahlungen. In der Regel erfolgt einmal im Jahr eine Zählerablesung – bei den Stadtwerken Landshut immer am Jahresende. Dadurch wird der tatsächliche Verbrauch des gesamten Jahres ermittelt und mit den geleisteten monatlichen Abschlägen verrechnet. Wer mehr bezahlt als er an Strom verbraucht hat, bekommt eine Gutschrift. Und wer zu wenig bezahlt hat, muss den noch fehlenden Betrag ausgleichen.

Bei einem dynamischen Stromtarif verhält sich dies anders. Hier ist der Preis nicht von vorneherein festgelegt. Ein Teil des Strompreises schwankt im Tagesverlauf und spiegelt die Bewegungen der Strombörse wider, in der Regel stündlich.

Voraussetzung für diesen Tarif ist der Einsatz eines intelligenten Messsystems, auch Smart Meter genannt. Dieses erfasst den Verbrauch in 15-Minuten-Intervallen und übermittelt die Daten an den Messstellenbetreiber und dieser wiederum an den Stromanbieter. Dadurch kann der Stromverbrauch genau nach den stündlichen Börsenpreisen abgerechnet werden. Kunden mit einem dynamischen Stromtarif erhalten eine monatliche Abrechnung. Besonders günstige Strompreise gibt es dann, wenn besonders viel aus erneuerbaren Quellen verfügbar und die Nachfrage gleichzeitig gering ist. Das ist an sonnigen Tagen beispielsweise mittags und nachmittags der Fall.

Ein dynamischer Stromtarif kann sich lohnen, wenn der Verbrauch von energieintensiven Geräten flexibel in Zeiten mit niedrigen Börsenpreisen verlagert werden kann; Beispielsweise beim Laden eines E-Autos an einer Wallbox oder beim Betrieb einer Wärmepumpe. Optimalerweise sollten diese Geräte mit einem intelligenten Smart-Home-System vernetzt sein, sodass die Betriebszeiten automatisch an die aktuellen Strompreise angepasst oder von unterwegs aus gesteuert werden können.

Mit einem dynamischen Tarif kann also derjenige sparen, wer bereit ist, seinen Energieverbrauch täglich aktiv zu steuern und ihn konsequent auf günstige Preise ausrichtet. Andernfalls könnte der dynamische Tarif sogar deutlich teurer werden als der klassische Tarif, da die Preisschwankungen an der Strombörse erheblich sein können. Das Risiko schwankender Börsenpreise übernimmt beim klassischen Tarif der Stromanbieter. Die Zeitabschnitte mit günstigen Preisen ändern sich täglich und insbesondere am Morgen und am Abend ist er gewöhnlich teurer. Darum ist eine permanente Beobachtung der Preisentwicklung wichtig, um nicht am Monatsende eine böse Überraschung zu erleben.

Kunden mit einem dynamischen Stromtarif können die Preise des Folgetags bereits am Vortag über das Stadtwerke-Kundenportal einsehen und ihren Verbrauch entsprechend planen.

Die Verbraucherzentrale warnt allerdings normale Haushaltskunden davor, vorschnell auf dynamische Tarife umzusteigen. Diese seien in der Regel nicht empfehlenswert, heißt es auf www.verbraucherzentrale.de. Denn der Kunde trägt das volle Risiko der stark schwankenden Strompreise.

Wer sich jedoch einen Mehrwert durch den dynamischen Stromtarif verspricht und sich des Risikos bewusst ist, dass hohe Börsenpreise direkt durchschlagen, kann dafür einen Vertrag mit den Stadtwerken schließen. Falls noch kein intelligentes Messsystem vorhanden ist, muss dessen Einbau vorab beantragt werden. In diesem Fall ist der Einbau allerdings kostenpflichtig (zurzeit einmalig 30 Euro). Beides kann entweder im Kundenzentrum in der Altstadt 74 oder ab 2025 auch online erledigt werden.

Dabei ist zu beachten, dass der Messstellenbetreiber bis zu vier Monate Zeit für den Einbau eines Smart Meters hat. Die Mindestlaufzeit für den dynamischen Tarif beträgt ein Jahr, danach kann der Vertrag monatlich gekündigt werden. Der dynamische Tarif ist übrigens nicht nur im Netzgebiet der Stadtwerke Landshut verfügbar, sondern auch in der umliegenden Region (hier geht´s zu den Stromtarifen und Preisen der Stadtwerke Landshut).

Grundlage für einen dynamischen Stromtarif ist die Umsetzung der 2019 neugefassten Strombinnenmarktrichtlinie in das Energiewirtschaftsgesetz, das alle Stromanbieter dazu verpflichtet, so einen Tarif ab 2025 anzubieten.

Was ist die Strombörse?

Die Strombörse ist ein Marktplatz, an dem Strom gehandelt wird. Für dynamische Tarife ist das der EPEX-Spot. Energieversorger kaufen und verkaufen dort kurzfristige Strommengen. Die Preise an der Strombörse entstehen durch Angebot und Nachfrage und können stark schwanken. Wenn viel Strom vorhanden ist, aber wenig gebraucht wird, sinken die Preise – und umgekehrt. An sonnigen und windigen Tagen sind die Preise häufig niedriger, da mehr Strom aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Hohe Preise entstehen hingegen oft morgens und abends, wenn die Nachfrage besonders hoch ist. Weitere Faktoren wie die Jahreszeit, Stromimporte und -exporte aus und in Nachbarländer beeinflussen die Börsenpreise ebenfalls.

Was ist der Unterschied zwischen Netzbetreiber, Messstellenbetreiber und Stromanbieter?

Der Netzbetreiber ist verantwortlich für die Infrastruktur und den Betrieb des Stromnetzes. Der Messstellenbetreiber kümmert sich um den Einbau, Betrieb und die Wartung der Zähler. Der Stromanbieter liefert den Strom und bietet verschiedene Tarife an. Bei den Stadtwerken Landshut sind diese Geschäftszweige alle im Unternehmen angesiedelt, allerdings organisatorisch voneinander getrennt, dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Denn bei Messstellenbetreiber und Stromanbieter haben Kunden freie Wahl, beim Netzbetreiber nicht.

Das Deutschlandticket für 58 Euro pro Monat ist im Landshuter Verkehrsverbund (LAVV) über das eTicket der Stadtwerke Landshut  erhältlich. Nur, wenn Sie das Deutschlandticket über das eTicket beziehen, unterstützen Sie die regionalen Busunternehmer.

Preis: 58 Euro im Monat (seit 01.01.2025).

 

 

Update 10.01.2025: Aufgrund von notwendigen Umrüst- und Anpassungsmaßnahmen stehen folgende  Ladeeinrichtungen noch nicht zur Verfügung: Schnellladesäulen an der Wittstraße (Grieserwiese) und Ritter-von-Schochstraße (Kaserneneck) sowie die Normalladesäulen an der Oberndorferstr. (Hauptbahnhof) und Ludwig-Erhard-Straße (LA Park). Diese Ladesäulen stehen voraussichtlich ab 17.01.2025 wieder zur Verfügung.

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Aufgrund einer EU-Richtlinie müssen die Stadtwerke Landshut ihre Stromtankstellen an einen anderen Betreiber verkaufen. Das bedeutet: Die 42 Ladepunkte an 19 Standorten im Stadtgebiet werden ab 1. Januar 2025 von der Energie Südbayern (ESB) betrieben. Dazu sind ab dem Zeitpunkt des Betreiberwechsels Umrüst- und Anpassungsmaßnahmen erforderlich, weswegen die Ladeeinrichtungen bis voraussichtlich 10. Januar 2025  nicht zur Verfügung stehen können – die Wiederinbetriebnahme wird schnellstmöglich erfolgen.

Hintergrund der Veräußerung ist der Paragraph 7c des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), der im Zuge der EU-Strombinnenmarktrichtlinie (2019/944) neu eingeführt wurde. Diese Vorschrift schreibt vor, dass Stromnetzbetreiber, wie die Stadtwerke Landshut, keine Ladepunkte besitzen, verwalten oder betreiben dürfen.

Es war lange umstritten und unklar, ob der Paragraph 7c EnWG auch für Stromverteilnetzbetreiber mit weniger als 100.000 Kunden am Netz gilt, wie es die Stadtwerke Landshut sind. Das hat die Bundesnetzagentur klargestellt: Sie lehnte eine Auslegung der Norm zugunsten der kleineren Verteilnetzbetreiber ab, sodass das Verbot nun auch für die Stadtwerke Landshut greift.

Die Stadtwerke Landshut prüften verschiedene Möglichkeiten, um die Ladesäulen weiter zu betreiben. Eine Option wäre die Gründung einer Tochtergesellschaft gewesen. Diese Lösung hätte jedoch erheblichen bürokratischen Aufwand bedeutet, zumal die Stadtwerke ein kommunaler Eigenbetrieb sind, und letztlich die Ladepreise erhöht. Andere Stadtwerke, deren Gesellschaftsstruktur aus mehreren GmbHs besteht, lösen das Problem häufig mit einer Auslagerung des Ladebetriebs in eine andere, bereits bestehende Gesellschaft. Für Landshut fiel die Entscheidung jedoch nach eingehender Analyse und Abstimmung im Werksenat auf den Verkauf der Ladepunkte.

Mit der Energie Südbayern übernimmt ein erfahrener Anbieter den Ladesäulenbetrieb. Die ESB hat sich in der Region Nieder- und Oberbayern bereits einen Namen gemacht und will die vorhandene Ladeinfrastruktur in Landshut weiterbetreiben und erhalten. Für die Nutzer ändert sich nichts: E-Auto-Fahrer können weiterhin ihre Fahrzeuge laden – mit ÖkoStrom von den Stadtwerken Landshut.

Für viele Menschen bedeutet die Diagnose Krebs einen plötzlichen Einschnitt in ihr Leben. Betroffene und ihre Angehörigen sehen sich nicht nur mit der medizinischen Behandlung konfrontiert, sondern auch mit einer emotionalen Ausnahmesituation. Der Verein lebensmut Landshut e. V. unterstützt in dieser schwierigen Phase mit therapiebegleitenden Maßnahmen, die von Krankenkassen nicht finanziert werden.

Um diese wertvolle Arbeit zu fördern, haben die Stadtwerke Landshut in diesem Jahr ihre Weihnachtsspende in Höhe von 1.500 Euro an den Verein übergeben. Werkleiter Jürgen Fürst überreichte die Spende kürzlich an den Vereinsvorstand: PD Dr. med. Christian Bogner (Vorsitzender), Prof. Wilhelm Schönberger (2. Stellvertretender Vorsitzender) und Prof. Christine Süß-Gebhard (Schatzmeisterin).

Mit den Spendengeldern finanziert lebensmut Landshut unter anderem Bewegungs- und Sportkurse, Entspannungstherapien, Kosmetikkurse sowie Kunst- und Musiktherapien. Auch spezielle Angebote wie Yogakurse, Sprechstunden für Angehörige und familienorientierte Unterstützungen gehören zum Programm. Die Maßnahmen sind für Krebspatienten aus Landshut und Umgebung kostenfrei und werden sowohl vor Ort als auch online angeboten. Eine Übersicht der Angebote finden Interessierte unter www.lebensmut-landshut.de.

„Betroffene fallen nach der Diagnose oft in ein riesiges Loch und wissen nicht, wohin sie sich wenden können“, berichtete Prof. Wilhelm Schönberger. Genau hier setzt der Verein an: Er gibt Halt und Orientierung in einer schwierigen Lebensphase und hilft Betroffenen, mit der Krankheit und ihren Folgen umzugehen.

Besonders wichtig sind dem Verein auch Angebote speziell für Männer. „Männer ziehen sich häufig zurück und versuchen, ihre Probleme alleine zu bewältigen“, erklärte Prof. Christine Süß-Gebhard. Mit speziellen Kursen will der Verein auch diese Zielgruppe erreichen und ermutigen, Unterstützung anzunehmen.

„Unsere Angebote werden ausschließlich durch Spenden finanziert, und wir freuen uns über jede Zuwendung sehr“, betonte Dr. Christian Bogner. „Die emotionale und psychologische Unterstützung während einer Krebsbehandlung hilft den Patienten, besser mit der Diagnose umzugehen.“

Wer lebensmut Landshut e. V. ebenfalls etwas zugutekommen lassen möchte, kann an das Spendenkonto DE12 7435 0000 0020 9978 84 überweisen. Eine weitere Möglichkeit ist der Besuch der Benefizveranstaltung am 15. Februar 2025 um 19 Uhr im Rathausprunksaal, bei der die Solisten des Münchner Kammerorchesters auftreten. Der Erlös wird an lebensmut Landshut und den Förderverein Palliativmedizin Landshut gespendet.

Bild von links: Christian Bogner, Christine Süß-Gebhard, Jürgen Fürst, Wilhelm Schönberger © Stadtwerke Landshut

Kunden der Stadtwerke Landshut können aus verschiedenen Tarifen wählen. Besonders nachhaltig ist der ÖkoMax-Strom, der 100 Prozent Ökostrom bietet und zusätzlich einen Sparvorteil gegenüber dem Grund- und Ersatzversorgungstarif. Bisher gab es den ÖkoMax nur im Netzgebiet der Stadtwerke Landshut. Ab dem 1. Januar 2025 steht der Tarif auch für das Umland zur Verfügung und trägt dort den Namen RegioÖkoMax.

Beide ÖkoMax-Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass pro verbrauchter Kilowattstunde 0,5 Cent in den Ausbau erneuerbarer Energie fließen. Diese Summe wird von den Stadtwerken verdoppelt, sodass insgesamt 1 Cent je Kilowattstunde in Projekte zur Förderung regenerativer Energien investiert wird.

Der neue RegioÖkoMax kann von Verbrauchsstellen bis zu einem Umkreis von 50 Kilometern um Landshut herum mit Regionalnachweisen aus den Landshuter Wasserkraftwerken bezogen werden. Für Kunden die sich außerhalb dieser sogenannten Verwendungsregion befinden, entfallen die Regionalnachweise.

Wofür wird der ÖkoMax-Cent verwendet?

Die bisherigen Einnahmen aus dem ÖkoMax-Cent ermöglichten unter anderem den Bau von zwei Photovoltaikanlagen in Landshut in den Jahren 2009 und 2021. Zwischen 2008 und 2016 unterstützte der Tarif deutschlandweit kleinere PV-Projekte über eine Zertifizierung bei Grüner Strom Label und einem Rahmenabkommen mit der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW). Aktuell wird eine weitere Anlage auf dem Betriebsgebäude der Stadtwerke geplant. Sie soll 2025 in Betrieb genommen werden und eine Leistung von 125 kWp sowie eine jährliche Einspeisemenge von rund 113.000 kWh erreichen. Auch der Ertrag dieser Anlagen wird wieder dem ÖkoMax-Konto zugeführt und somit für weitere Projekte verwendet werden.

Preise und weitere Informationen zum ÖkoMax und RegioÖkoMax sowie zu allen anderen Tarifen sind unter Tarife & Preise vergleichen zu finden. Außerdem berät das Service-Team im Kundenzentrum in der Altstadt 74 Interessierte auch gerne persönlich – vor Ort oder per Telefon.

Die Stadtwerke Landshut erhöhen zum 1. Januar 2025 die Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühren. Die Einleitung von 1.000 Liter Schmutzwasser soll künftig 2,29 Euro kosten (bisher 1,71 Euro/m³) und die Einleitung von Niederschlagswasser je Quadratmeter versiegelter Fläche 0,86 Euro (bisher 0,63 Euro/m²). Hintergrund der Erhöhung sind enorme Preissteigerungen der letzten Jahre, beispielsweise bei den Bauleistungen und Energiekosten, bei der Klärschlammentsorgung sowie bei chemischen Betriebsmitteln.

Die Abwassergebühren der Stadtwerke Landshut wurden vom Bayerischen kommunalen Prüfungsverband (BKPV) kalkuliert. Der BKPV prüfte dabei sowohl den vergangenen Bemessungszeitraum (2020 bis 2024) als auch den für die in die Zukunft (2025 und 2026) gerichteten Zeitraum und berechnet aus dem Saldo der der beiden Betrachtungszeiträume die Gebühren neu. Dabei ist es erforderlich, dass die Gebühren die Kosten decken. Da es sich um einen sogenannten hoheitlichen Bereich handelt, dürfen keine Gewinne erwirtschaftet werden. Bürger bezahlen somit nur das, was tatsächlich an Kosten anfällt.

Aus der Nachberechnung der Vorjahre ergab sich eine Unterdeckung. Hintergrund sind die Preissteigerungen in vielen Bereichen in Folge des Ukraine-Konflikts, die bei der letzten Gebührenkalkulation so nicht vorhersehbar waren. Die Gebühren gelten bis 31.12.2026. Im Jahr 2026 erfolgt eine neue Berechnung.

Beispielrechnung für Mehrkosten beim Schmutzwasser:

Personen im Haushalt durchschnittliche Schmutzwassereinleitung pro Jahr in m³* Mehrkosten pro Monat
1 40    1,93 €
2 80    3,87 €
3 120    5,80 €
4 160    7,73 €

* Beispielwerte. Der persönliche Wert ist abhängig vom eignen Wasserverbrauchsverhalten.

Beispielrechnung für Mehrkosten beim Niederschlagswasser:

Versiegelte Fläche in m²* Mehrkosten Einleitung Niederschlagswasser pro Jahr:
100                                           23,00 €
200                                           46,00 €
300                                           69,00 €

* Beispielwerte. Der persönliche Wert ist abhängig von den versiegelten Flächen auf dem Grundstück.

Schon gewusst? Papierfahrscheine werden in den Landshuter Stadtbussen durch das eTicket ergänzt. Dabei handelt es sich um eine wiederverwendbare Plastikkarte im Scheckkarten-Format. Diese Chipkarte ist ein Speichermedium für einen elektronischen Fahrschein, sogenannten Fahrtberechtigungen. Auf der Karte können mehrere Fahrtberechtigungen gespeichert werden. Mit dem eTicket kann außerdem bargeldlos im Bus bezahlt werden.

Welche Fahrkarten gibt es als eTicket?

Alle Angebote der Stadtbusse sind als eTicket erhältlich. Neben dem Deutschlandticket, den Wochen- und Monatskarten können auch Kurzstrecken, Einzel-, Tages- und Abendlinienfahrten als eTicket erworben werden.

Woher weiß der Fahrer, welche Fahrkarte genutzt wird?

Beim Zustieg in den Bus hält der Fahrgast das eTicket auf das Lesegerät beim Fahrer. Über einen Monitor sieht dieser, ob die Fahrtberechtigung auf dem eTicket gültig ist.

Welche Vorteile bietet das eTicket?

Wie und wo kann ich mich für das eTicket registrieren?

Über die persönliche Registrierung im Kundenzentrum der Stadtwerke in der Altstadt 74 oder am Infopunkt am Hauptbahnhof erhalten Sie ein neues eTicket-Kundenkonto. So kann das eTicket beispielsweise bei Verlust auch ersetzt werden. Die persönliche Registrierung ist nur einmal erforderlich. Ab dann haben Sie einfach Zugriff über das eTicket-Portal auf Ihr Kundenkonto.

Ohne Registrierung ist das eTicket aber auch erhältlich und zwar

Die Fahrpreise und die Beförderungsbedingungen gelten für das eTicket genauso wie für den Papierfahrschein – weitere Infos zum eTicket.

Update 8:45 Uhr: Alle Haushalte im Netzgebiet der Stadtwerke Landshut sind wieder mit Strom versorgt.

Update 8:25 Uhr: Ursache war vermutlich eine Störung im vorgelagerten Stromnetz, welche im Netz der Stadtwerke Landshut einen Schalterfall ausgelöst hat. Momentan sind noch vier Straßenzüge am Hofberg betroffen. Die Stadtwerke arbeiten weiter mit Hochdruck an der Entstörung.

Am 5. Mai 2024 fiel in Teilen Landshuts von ca. 5.55 Uhr bis etwa 6.20 Uhr der Strom aus. Derzeit können noch einzelne Störungen im Bereich Hofberg auftreten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rufbereitschaft arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Behebung. Betroffen war hauptsächlich das östliche Stadtgebiet.

 

Im Landshuter Westen, im Gewerbegebiet Münchnerau, entsteht eine neue Energiezentrale der Stadtwerke Landshut. Sie wird voraussichtlich ab Herbst 2026 über Blockheizkraftwerke (BHKW) mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Wärme und Strom erzeugen und die Wärme in ein neu entstehendes „Fernwärmenetz Landshut West“ einspeisen. Am Montagnachmittag trafen sich Projektverantwortliche und Vertreter der lokalen Politik zum offiziellen Spatenstich an der Fuggerstraße.

Die neue Energiezentrale sei ein guter, weiterer Baustein auf dem Weg zur Wärmewende in der Stadt Landshut, betonte dabei Oberbürgermeister Alexander Putz (CSU). „Die Stadtwerke und Stadt Landshut haben sich schon seit vielen Jahren mit einer alternativen Wärmeversorgung auf dem Weg begeben, nämlich mit dem Bau des Biomasseheizkraftwerks.“ Die Aufgabe in Zukunft werde sein, weiter kleine, dezentrale Wärmenetze zu planen. „Und mit dem Stadtteil Münchnerau wird der Anfang gemacht.“

Werkleiter Jürgen Fürst betonte die Vorteile für die Fernwärmekunden. „Die Wärme ist sicher, zuverlässig, umweltschonend, man braucht keine Heizungsanlage, bekommt also Wärme direkt von den Stadtwerken ins Haus geliefert.“ Das Besondere an der Energiezentrale sei, dass sie durch die einzelnen Anlagenkomponenten sehr flexibel ist und modular aufgebaut ist, erklärte Fürst. „Es ist ein Projekt, das wächst und wachsen soll.“

Im ersten Bauabschnitt wird die Gebäudehülle samt einer neuen Erzeugungsanlage mit einem Hackschnitzelkessel mit einer Leistung von 900 Kilowatt (kW) thermisch, sechs Grundwasserwärmepumpen mit circa zwei Megawatt (MW) thermisch, zwei BHKWs mit einer Leistung von circa 1,6 MW thermisch, einem 1000-Kubikmeter fassenden Wärmespeicher, einer Abwärmenutzungsanlage sowie einer Solarthermieanlage (rund 70 kW thermisch) errichtet. Die BHKWs sind so ausgerichtet, dass sie sowohl mit Erdgas und Biomethan als auch in Zukunft mit Wasserstoffbeimischungen bzw. grünem Wasserstoff betrieben werden können. Die Bauzeit dauert insgesamt voraussichtlich bis Herbst 2026 und die Investitionssumme beträgt rund 14 Mio. Euro.

Projektleiter Andreas Gruber von den Stadtwerken Landshut erläuterte, dass durch die ressourcensparende KWK-Technik die eingesetzte Energie optimal ausgenutzt und der Schadstoff- und CO2-Ausstoß auf ein Minimum reduziert werde. „Dadurch, dass die gesamte Erzeugungseinheit in Zukunft komplett regenerativ betrieben werden kann, entspricht sie heute schon den Vorgaben der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung“, betonte Gruber.

Die Kraftwerkstrategie hat zum Ziel, Kraftwerke zu bauen, die zunächst noch mit Gas Strom und Wärme erzeugen und ab etwa 2035 mit Wasserstoff. Damit sollen erneuerbare Energien klimaschonend ergänzt werden.

In einem optionalen zweiten Bauabschnitt kann die Energiezentrale um einen weiteren Hackschnitzelkessel mit 900 kW thermisch, ein Blockheizkraftwerk (mit rund 1,4 MW thermisch) und weiteren Grundwasserwärmepumpen (ca. 700 kw thermisch) erweitert werden. Für die optionale Erweiterung sind lediglich die Anlagekomponenten erforderlich, die nun entstehende Gebäudehülle wurde bereits für die Erweiterung entsprechend geplant.

Der Rohbau der neuen Energiezentrale soll bis Ende 2024 fertig sein, danach folgen Innenausbau und der Einbau der ersten Anlagenkomponenten.

Fernwärme gibt es in Landshut bereits seit 2012. Der Startschuss fiel mit dem Umbau der ehemaligen Müllverbrennungsanlage am Lurzenhof im Landshuter Osten in ein Biomasseheizkraftwerk (BMHKW). Das Fernwärmenetz Landshut Ost ist jedoch völlig unabhängig von der neuen Energiezentrale und vom Fernwärmenetz Landshut West.

Bild von links: Stadtrat Ludwig Zellner, Stadträtin Elke März-Granda, Oberbürgermeister Alexander Putz, Zweiter Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger, Werkleiter Jürgen Fürst, Stadtrat Klaus Pauli, Projektleiter Andreas Gruber, Bereichsleiter Michael Müller. © Stadtwerke Landshut