Hochleistungspumpe noch nicht aktiv

Vorsichtsmaßnahme wegen hohen Isarpegels

Pressemitteilung vom 22. Mai 2019

Die Hochleistungspumpe an der Troppauer Straße, die die Stadtwerke am Dienstag, 21.05.2019, aufstellten, musste bisweilen noch nicht aktiviert werden. Entwarnung ist jedoch noch nicht gegeben, weil der Grundwasserstand in Mitterwöhr noch ansteigen kann. Aktuell herrscht in Landshut immer noch Meldestufe drei. Das Wasserwirtschaftsamt warnt vor Überschwemmungen in bebauten Gebieten und vor dem Anstieg des Grundwasserspiegels.

Bei der Brücke an der Konrad-Adenauer-Straße befindet sich der Auslauf eines Ableitungskanals von der Breslauer Straße. Von diesem aus wird bei Starkregenereignissen mechanisch gereinigtes Wasser in die Isar abgeleitet, um den Stauraumkanal zu entlasten. Die Isar drückt bei Hochwasser allerdings gegen die Auslaufklappe, sodass der freie Abfluss des mechanisch gereinigten Wassers stark eingeschränkt ist.

Der Dauerregen hat inzwischen aufgehört. Doch bei steigendem Grundwasserspiegel laufen trotzdem die Keller voll. Einige Bewohner in Mitterwöhr pumpen das Wasser unerlaubter Weise in den Kanal. Aus diesem Grund kann der Kanal dann schnell überlastet sein, weil der Ablauf in die Isar durch den hohen Isarwasserstand gehemmt ist.

Die Hochleistungspumpe unterstützt dabei, einen Teil des Wassers aus dem Ableitungskanal in 3,50 Meter Tiefe anzusaugen und es über vier Druckleitungen direkt neben dem Auslaufbauwerk in die Isar zu pumpen – 300 Liter pro Sekunde schafft die Pumpe zusätzlich zur regulären Entlastung des Kanals.

Die Wehrklappen beim Maxwehr und beim Ludwigswehr sind inzwischen alle weitestgehend geöffnet, um möglichst viel Wasser durchfließen zu lassen. Die Klappen beim Maxwehr sind am Mittwochvormittag wieder um 25 Prozent hochgefahren worden, um die Große Isar flussabwärts etwas zu entlasten. Zur besseren Treibgutableitung wie zum Beispiel bei dicken Ästen oder großen Baumstämme, werden die Klappen ebenfalls entsprechend gesteuert. Bei der Wehrführung bzw. Klappensteuerung halten sich die Stadtwerke an die im Wasserrechtsbescheid vorgeschriebenen Pegelstände.

 

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Susanne Franck
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