Ableser unterwegs
Ab 5. Dezember sind im Stadtgebiet wieder Beschäftigte der Stadtwerke Landshut unterwegs, um die Strom-, Gas- und Wasserzähler abzulesen. Kunden, die keine Ablesekarten zum Selbstablesen erhalten haben, bitten die Stadtwerke Landshut, den Ablesern Zutritt zu den Zählern zu ermöglichen. Die Ableser sind an ihrer blauen Weste mit Stadtwerke-Logo sowie einem gültigen Stadtwerke-Ausweis erkennbar. Wichtig: Sie kassieren kein Geld, verlangen keine Gebühren und bieten keine Energieverträge an.
Nicht alle Zähler können durch die Stadtwerke abgelesen werden. Darum erhalten viele Kunden ab 7. Dezember Ablesekarten mit der Post. Die Zählerstände können schnell und unkompliziert über den QR-Code auf der Karte mit einem Smartphone oder Tablet übermittelt werden. Alternativ können die Daten auch postalisch oder online bis spätestens zum 7. Januar 2025 an die Stadtwerke übermittelt werden. Ein Video auf dem YouTube-Kanal der Stadtwerke Landshut erklärt anschaulich, worauf beim Ablesen zu achten ist (zu finden unter „Stadtwerke Landshut“).
Die Zählerdaten können ohne Weiteres schon früher unter Angabe des Ablesedatums übermittelt werden. Die Verbrauchsdaten werden dabei tagesgenau erfasst, und der bis zum Ablesetag festgestellte Verbrauch wird für die noch fehlenden Tage bis zum Jahresende hochgerechnet. Auf der Jahresverbrauchsabrechnung stehen dann der abgelesene Zählerstand sowie der hochgerechnete Stand unter dem Stichwort „vom Netzbetreiber rechnerisch ermittelt“.
Je nach Höhe des Verbrauchs ergibt sich eine Gutschrift oder Nachzahlung. Auf Basis der Verbrauchsdaten 2024 werden die Abschlagsraten für 2025 angepasst, wobei mögliche Preisänderungen berücksichtigt werden. Ziel ist es, die Abschläge so zu gestalten, dass die Abrechnung im Folgejahr möglichst ausgeglichen ausfällt.
Die Stadtwerke sind als Netzbetreiber gesetzlich verpflichtet, auch bei Haushalten, die keine Energie von den Stadtwerken Landshut beziehen, einmal im Jahr eine Ablesung vorzunehmen. Diesen Ablesewert senden die Stadtwerke dann an den betreffenden Energielieferanten des Haushalts.
Aufgrund von Bauarbeiten in der Stephan-Rottaler-Straße kann die gleichnamige Haltestelle am 03.12.2024 nicht von der Linie 11 angefahren werden. Die Umleitung erfolgt über die Ferdinand-Anton-Hiernle-Straße. Die nächstgelegene Haltestelle ist „Piflaser Weg“.
Kunden der Stadtwerke Landshut können aus verschiedenen Tarifen wählen. Besonders nachhaltig ist der ÖkoMax-Strom, der 100 Prozent Ökostrom bietet und zusätzlich einen Sparvorteil gegenüber dem Grund- und Ersatzversorgungstarif. Bisher gab es den ÖkoMax nur im Netzgebiet der Stadtwerke Landshut. Ab dem 1. Januar 2025 steht der Tarif auch für das Umland zur Verfügung und trägt dort den Namen RegioÖkoMax.
Beide ÖkoMax-Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass pro verbrauchter Kilowattstunde 0,5 Cent in den Ausbau erneuerbarer Energie fließen. Diese Summe wird von den Stadtwerken verdoppelt, sodass insgesamt 1 Cent je Kilowattstunde in Projekte zur Förderung regenerativer Energien investiert wird.
Der neue RegioÖkoMax kann von Verbrauchsstellen bis zu einem Umkreis von 50 Kilometern um Landshut herum mit Regionalnachweisen aus den Landshuter Wasserkraftwerken bezogen werden. Für Kunden die sich außerhalb dieser sogenannten Verwendungsregion befinden, entfallen die Regionalnachweise.
Wofür wird der ÖkoMax-Cent verwendet?
Die bisherigen Einnahmen aus dem ÖkoMax-Cent ermöglichten unter anderem den Bau von zwei Photovoltaikanlagen in Landshut in den Jahren 2009 und 2021. Zwischen 2008 und 2016 unterstützte der Tarif deutschlandweit kleinere PV-Projekte über eine Zertifizierung bei Grüner Strom Label und einem Rahmenabkommen mit der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW). Aktuell wird eine weitere Anlage auf dem Betriebsgebäude der Stadtwerke geplant. Sie soll 2025 in Betrieb genommen werden und eine Leistung von 125 kWp sowie eine jährliche Einspeisemenge von rund 113.000 kWh erreichen. Auch der Ertrag dieser Anlagen wird wieder dem ÖkoMax-Konto zugeführt und somit für weitere Projekte verwendet werden.
Preise und weitere Informationen zum ÖkoMax und RegioÖkoMax sowie zu allen anderen Tarifen sind unter Tarife & Preise vergleichen zu finden. Außerdem berät das Service-Team im Kundenzentrum in der Altstadt 74 Interessierte auch gerne persönlich – vor Ort oder per Telefon.
An den Adventsamstagen (30. November, 7., 14. und 21. Dezember) können die Buslinien im Tarifgebiet des Landshuter Verkehrsverbunds (LAVV) kostenlos genutzt werden. Damit sind auch die Fahrten in den Stadtbussen frei. Die Aktion steht unter dem Motto „Weihnachtsaktion des LAVV – gratis Busfahren an allen Adventssamstagen“. Sie gilt für den gesamten Linienbusverkehr im LAVV und für alle Fahrgäste für beliebig viele Fahrten den ganzen Tag bis Betriebsschluss. Bei den Abendlinien fällt der Betriebsschluss teilweise auf die frühen Morgenstunden des folgenden Sonntags. Die Fahrgäste müssen weder einen Fahrschein lösen noch ein Fahrgeld bezahlen. Die Aktion wird getragen von der Stadt und dem Landkreis Landshut. Weitere Informationen gibt es auf der Website des LAVV.
Die Stadtwerke Landshut erhöhen zum 1. Januar 2025 die Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühren. Die Einleitung von 1.000 Liter Schmutzwasser soll künftig 2,29 Euro kosten (bisher 1,71 Euro/m³) und die Einleitung von Niederschlagswasser je Quadratmeter versiegelter Fläche 0,86 Euro (bisher 0,63 Euro/m²). Hintergrund der Erhöhung sind enorme Preissteigerungen der letzten Jahre, beispielsweise bei den Bauleistungen und Energiekosten, bei der Klärschlammentsorgung sowie bei chemischen Betriebsmitteln.
Die Abwassergebühren der Stadtwerke Landshut wurden vom Bayerischen kommunalen Prüfungsverband (BKPV) kalkuliert. Der BKPV prüfte dabei sowohl den vergangenen Bemessungszeitraum (2020 bis 2024) als auch den für die in die Zukunft (2025 und 2026) gerichteten Zeitraum und berechnet aus dem Saldo der der beiden Betrachtungszeiträume die Gebühren neu. Dabei ist es erforderlich, dass die Gebühren die Kosten decken. Da es sich um einen sogenannten hoheitlichen Bereich handelt, dürfen keine Gewinne erwirtschaftet werden. Bürger bezahlen somit nur das, was tatsächlich an Kosten anfällt.
Aus der Nachberechnung der Vorjahre ergab sich eine Unterdeckung. Hintergrund sind die Preissteigerungen in vielen Bereichen in Folge des Ukraine-Konflikts, die bei der letzten Gebührenkalkulation so nicht vorhersehbar waren. Die Gebühren gelten bis 31.12.2026. Im Jahr 2026 erfolgt eine neue Berechnung.
Beispielrechnung für Mehrkosten beim Schmutzwasser:
Personen im Haushalt | durchschnittliche Schmutzwassereinleitung pro Jahr in m³* | Mehrkosten pro Monat |
1 | 40 | 1,93 € |
2 | 80 | 3,87 € |
3 | 120 | 5,80 € |
4 | 160 | 7,73 € |
* Beispielwerte. Der persönliche Wert ist abhängig vom eignen Wasserverbrauchsverhalten.
Beispielrechnung für Mehrkosten beim Niederschlagswasser:
Versiegelte Fläche in m²* | Mehrkosten Einleitung Niederschlagswasser pro Jahr: |
100 | 23,00 € |
200 | 46,00 € |
300 | 69,00 € |
* Beispielwerte. Der persönliche Wert ist abhängig von den versiegelten Flächen auf dem Grundstück.
Aufgrund von Bauarbeiten in der Schönaustraße werden die Linien 6, 106, X3, 501, 515 und 565 von 25.11. bis voraussichtlich 20.12.2024 wie folgt umgeleitet:
Linie 6 Richtung Auwaldsiedlung: ab Konrad-Adenauer-Straße über Niedermayerstraße – Alte Kaserne – Dr.-Georg-Heim-Allee – Florastraße und unverändert weiter;
Linie 6 Richtung Eugenbach: ab Hubertusstraße über Dr.-Georg-Heim-Allee – Niedermayerstraße – Alte Kaserne und unverändert weiter;
Linie 106 Richtung Auwaldsiedlung: ab Königsberger Straße über Konrad-Adenauer-Straße – Niedermayerstraße – Alte Kaserne – Florastraße und unverändert weiter;
Linie 106 Richtung Altstadt: ab Hubertusstraße über Dr.-Georg-Heim-Allee – Niedermayerstraße – Konrad-Adenauer-Straße – Zobtenweg und unverändert weiter;
Linie X3 und 501: ab Messepark über Niedermayerstraße – Alte Kaserne – Konrad-Adenauer-Straße – Schützenstraße und unverändert weiter;
Linie 515: ab Hubertusstraße über Dr.-Georg-Heim-Allee – Niedermayerstraße – Konrad-Adenauer-Straße – Herzog-Georg-Platz und unverändert weiter;
Linie 565: ab Campingplatz über Konrad-Adenauer-Straße – Niedermayerstraße – Dr.-Georg-Heim-Allee – Florastraße und unverändert weiter;
Die Haltestelle Burg Trausnitz der Linie 7/7A wird von 01.11.2024 bis 28.02.2025 nicht bedient. Ab 01.03.2025 wird die Haltestelle wieder auf Anforderung angefahren.
Aufgrund von Bauarbeiten in Altdorf zwischen dem Kreisverkehr bis zum Bahnübergang an der Eugenbacher Straße und anschließend zwischen dem Bahnübergang und der Einmündung zum Rebenring werden die Linien 8, 108, 505, 511, 522, 552, 570 und 572 vom 11.09. bis voraussichtlich 10.11.2024 wie folgt umgeleitet:
Richtung Eugenbach fahren die Busse über die Bayernstraße – Thüringer Straße – Altdorf/Süd – Opalstraße – Kristallstraße und unverändert weiter bis Eugenbach;
Richtung Hauptbahnhof fahren die Busse über den Rebenring – Moosstraße – Opalstraße – Altdorf/Süd – Thüringer Straße – Bayernstraße – Dekan-Wagner-Straße und unverändert weiter;
Die Linie 108 fährt bereits ab der Bäckergasse über die Dekan-Wagner-Straße – Altdorf/Rathaus – Hahn – Bayernstraße und weiter dem Umleitungsverlauf folgend.
Die Haltestelle Rebenring in Richtung Eugenbach (Linie (8) sowie die Haltestellen Wadenspanner, Am Gries und Hahn (Linie 108) können beidseitig nicht bedient werden.
Update 8:45 Uhr: Alle Haushalte im Netzgebiet der Stadtwerke Landshut sind wieder mit Strom versorgt.
Update 8:25 Uhr: Ursache war vermutlich eine Störung im vorgelagerten Stromnetz, welche im Netz der Stadtwerke Landshut einen Schalterfall ausgelöst hat. Momentan sind noch vier Straßenzüge am Hofberg betroffen. Die Stadtwerke arbeiten weiter mit Hochdruck an der Entstörung.
Am 5. Mai 2024 fiel in Teilen Landshuts von ca. 5.55 Uhr bis etwa 6.20 Uhr der Strom aus. Derzeit können noch einzelne Störungen im Bereich Hofberg auftreten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rufbereitschaft arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Behebung. Betroffen war hauptsächlich das östliche Stadtgebiet.
Im Landshuter Westen, im Gewerbegebiet Münchnerau, entsteht eine neue Energiezentrale der Stadtwerke Landshut. Sie wird voraussichtlich ab Herbst 2026 über Blockheizkraftwerke (BHKW) mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Wärme und Strom erzeugen und die Wärme in ein neu entstehendes „Fernwärmenetz Landshut West“ einspeisen. Am Montagnachmittag trafen sich Projektverantwortliche und Vertreter der lokalen Politik zum offiziellen Spatenstich an der Fuggerstraße.
Die neue Energiezentrale sei ein guter, weiterer Baustein auf dem Weg zur Wärmewende in der Stadt Landshut, betonte dabei Oberbürgermeister Alexander Putz (CSU). „Die Stadtwerke und Stadt Landshut haben sich schon seit vielen Jahren mit einer alternativen Wärmeversorgung auf dem Weg begeben, nämlich mit dem Bau des Biomasseheizkraftwerks.“ Die Aufgabe in Zukunft werde sein, weiter kleine, dezentrale Wärmenetze zu planen. „Und mit dem Stadtteil Münchnerau wird der Anfang gemacht.“
Werkleiter Jürgen Fürst betonte die Vorteile für die Fernwärmekunden. „Die Wärme ist sicher, zuverlässig, umweltschonend, man braucht keine Heizungsanlage, bekommt also Wärme direkt von den Stadtwerken ins Haus geliefert.“ Das Besondere an der Energiezentrale sei, dass sie durch die einzelnen Anlagenkomponenten sehr flexibel ist und modular aufgebaut ist, erklärte Fürst. „Es ist ein Projekt, das wächst und wachsen soll.“
Im ersten Bauabschnitt wird die Gebäudehülle samt einer neuen Erzeugungsanlage mit einem Hackschnitzelkessel mit einer Leistung von 900 Kilowatt (kW) thermisch, sechs Grundwasserwärmepumpen mit circa zwei Megawatt (MW) thermisch, zwei BHKWs mit einer Leistung von circa 1,6 MW thermisch, einem 1000-Kubikmeter fassenden Wärmespeicher, einer Abwärmenutzungsanlage sowie einer Solarthermieanlage (rund 70 kW thermisch) errichtet. Die BHKWs sind so ausgerichtet, dass sie sowohl mit Erdgas und Biomethan als auch in Zukunft mit Wasserstoffbeimischungen bzw. grünem Wasserstoff betrieben werden können. Die Bauzeit dauert insgesamt voraussichtlich bis Herbst 2026 und die Investitionssumme beträgt rund 14 Mio. Euro.
Projektleiter Andreas Gruber von den Stadtwerken Landshut erläuterte, dass durch die ressourcensparende KWK-Technik die eingesetzte Energie optimal ausgenutzt und der Schadstoff- und CO2-Ausstoß auf ein Minimum reduziert werde. „Dadurch, dass die gesamte Erzeugungseinheit in Zukunft komplett regenerativ betrieben werden kann, entspricht sie heute schon den Vorgaben der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung“, betonte Gruber.
Die Kraftwerkstrategie hat zum Ziel, Kraftwerke zu bauen, die zunächst noch mit Gas Strom und Wärme erzeugen und ab etwa 2035 mit Wasserstoff. Damit sollen erneuerbare Energien klimaschonend ergänzt werden.
In einem optionalen zweiten Bauabschnitt kann die Energiezentrale um einen weiteren Hackschnitzelkessel mit 900 kW thermisch, ein Blockheizkraftwerk (mit rund 1,4 MW thermisch) und weiteren Grundwasserwärmepumpen (ca. 700 kw thermisch) erweitert werden. Für die optionale Erweiterung sind lediglich die Anlagekomponenten erforderlich, die nun entstehende Gebäudehülle wurde bereits für die Erweiterung entsprechend geplant.
Der Rohbau der neuen Energiezentrale soll bis Ende 2024 fertig sein, danach folgen Innenausbau und der Einbau der ersten Anlagenkomponenten.
Fernwärme gibt es in Landshut bereits seit 2012. Der Startschuss fiel mit dem Umbau der ehemaligen Müllverbrennungsanlage am Lurzenhof im Landshuter Osten in ein Biomasseheizkraftwerk (BMHKW). Das Fernwärmenetz Landshut Ost ist jedoch völlig unabhängig von der neuen Energiezentrale und vom Fernwärmenetz Landshut West.
Bild von links: Stadtrat Ludwig Zellner, Stadträtin Elke März-Granda, Oberbürgermeister Alexander Putz, Zweiter Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger, Werkleiter Jürgen Fürst, Stadtrat Klaus Pauli, Projektleiter Andreas Gruber, Bereichsleiter Michael Müller. © Stadtwerke Landshut