Zwei Saunatage mehr

Ab 1. April 2023 wird die Sauna der Stadtwerke um zwei Tage mehr geöffnet. Dann gibt es dienstags wieder einen Herrentag und freitags einen Damentag, so wie es vor der Änderung der Öffnungszeiten war. Mittwochs und donnerstags bleibt die Sauna jedoch nach wie vor geschlossen. Wegen Maßnahmen zur Energieeinsparung wurden die Saunaöffnungszeiten im September 2022 zunächst auf drei Tage beschränkt. Von Samstag bis zum 30. Juni ist die Sauna dann freitags bis dienstags von 8 bis 21 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist um 20 Uhr. Von Juli bis Ende August ist Sommerpause.

Die Haltestelle Burgparkplatz/Parkplatz Hofgarten wird seit 1. März 2023 wieder von der Linie 7 angefahren. Fahrgäste werden gebeten, sich vorab beim Fahrpersonal zu melden, wenn sie dort aussteigen möchten.

Weihnachten leuchten gerne besonders Kinderaugen. Den Kindern im Kinderheim eine Freude zu bereiten, war das Ansinnen der Stadtwerke. Darum erhält das Caritas Kinderheim St. Vinzenz in diesem Jahr die Weihnachtsspende. „Das Geld können wir momentan wirklich gut gebrauchen“, freute sich Kinderheim-Leiterin Magdalena Dauer, als Werkleiter Armin Bardelle die Spende überreichte. Das Geld werde im Rahmen einer dringenden Sanierung eines der Häuser an der Marienstraße, das aus dem Jahr 1899 stammt, und der Einrichtung neuer Zimmer verwendet. „So haben die Kinder direkt und langfristig etwas davon“, erklärte die Einrichtungsleiterin.

In den insgesamt vier Häusern leben aktuell rund 50 Kinder. Sie kommen überwiegend aus der Region, häufig aus Familien mit suchtkranken Eltern. „Wir haben laufend Anfragen, ob wir noch weitere Kinder aufnehmen können“, berichtet Dauer. Aber damit die Kinder optimal betreut werden können, braucht es auch entsprechende Fachkräfte. „Die Suche nach Personal ist allgemein aufwändiger geworden“, sagt Dauer. Eine Tatsache, die Werkleiter Armin Bardelle bestätigte. Branchenübergreifend suchen Firmen und Einrichtungen nach Fachkräften. „Wir ermöglichen jedes Jahr vielen Jugendlichen, einen unserer interessanten Berufe zu lernen und die Übernahme-Chancen sind besser denn je“, betont der Stadtwerke-Chef. Die Weichen, sich für eine Ausbildung zu entscheiden, müssen in Schulen und Elternhäuser frühzeitig gestellt werden. „Insofern ist der Beitrag, den das Kinderheim mit seiner Betreuungs- und Erziehungsarbeit leistet, nicht hoch genug einzuschätzen, wenn sie die Kinder und Jugendlichen auf ihren Weg zum eigenständigen Leben vorbereiten.“

Wer die Arbeit des Caritas-Kinderheims St. Vinzenz in Landshut und den Kindern ebenfalls etwas zugute lassen kommen möchte, kann an das Spendenkonto DE71 7435 0000 0000 0278 47 unter dem Stichwort „Kinderheim Spende“ einen Betrag überweisen.

Die Kläranlage Landshut-Dirnau steht vor einem umfassenden Umbau. Hintergrund ist, dass die Reinigungsleistung hinsichtlich organischer Verunreinigungen und Stickstoff in der 1991 offiziell eingeweihten Anlage an ihre Grenzen stößt. Die bestehenden Reinigungsverfahren können nur mit hohem Zeit- und Energieaufwand eine gute Reinigungsleistung erzielen. Das Abwasser durchläuft dabei mehrmals den Reinigungszyklus bis letztendlich der Stickstoff genügend abgebaut worden ist. Die zulässigen Grenzwerte wurden vom Gesetzgeber darüber hinaus reduziert, sodass die erforderlichen Reinigungszyklen für den Stickstoffabbau enorm viel Energie benötigen. Das lässt die Betriebskosten und letztlich die Abwassergebühren steigen.

Die bestehende zweistufige biologische Reinigung in der Kläranlage sollte also wesentlich effizienter sein. Um das zu erreichen, wird die bislang zweistufige biologische Reinigung zu einer einstufigen Verfahrensweise umgebaut. Darin wird neben den organischen Verunreinigungen auch der Stickstoff eliminiert. Dieser entweicht als ungefährliches Gas in die Luft.

Durch eine 20-prozentige Verbesserung des Stickstoffabbaus werden voraussichtlich rund 70 Kilogramm weniger Stickstoff pro Tag in die Isar eingeleitet. Das ist gut für die Isar und ihre Fische, denn Stickstoff führt zu einer Überdüngung der Gewässer, was wiederum den Fischen sehr zu schaffen macht. Zudem wird die CO2-Bilanz des Klärwerks deutlich verbessert, weil ein geringerer Stromverbrauch für die Anlage nötig ist.

An dem Projekt arbeiten die Stadtwerke mit den Fachplanern schon seit 2018. Die Planungen sind sehr umfangreich. Die Ausführungsplanung ist inzwischen fast fertig und Förderungen sind beantragt. Aktuell werden die Leistungsverzeichnisse für die Ausschreibung erstellt und erforderliche Genehmigungen eingeholt. Die Ausschreibungen sollen veröffentlicht werden, sobald die Stadtwerke eine Rückmeldung über die Förderungen erhalten haben.

Insgesamt rechnen die Stadtwerke mit einem Investitionsvolumen zwischen 35 und 37 Millionen Euro (ohne Fördermittel). Aktuelle Baukostensteigerungen wurden in den Berechnungen bereits berücksichtigt. Mit dem Bau möchten die Stadtwerke idealerweise Ende 2023 beginnen. Bis zur Fertigstellung dauert es voraussichtlich etwa drei bis vier Jahre.

Sieben neue Normalladesäulen gibt es seit Ende Oktober in Landshut: Am Isargestade, am Regierungsplatz, eine zusätzliche zur Schnellladesäule auf der Grieserwiese, beim LINK-Gründerzentrum, am Parkplatz St. Pius, am St.-Vinzenz-Platz sowie an der Karlstraße beim Containerplatz. Außerdem wurden die Ladeeinrichtungen im Parkhaus Zentrum modernisiert, auch diese sind nun kostenpflichtig. Die Stromtankstellen im Parkhaus CCL und am Neckarplatz in Auloh werden bis Ende des Jahres zurückgebaut. Damit sind dann alle Ladepunkte der Stadtwerke kostenpflichtig.  Übersicht aller E-Tankstellen im Stadtgebiet

Die Energiepreise in Deutschland sind im Jahr 2022 auf ein bisher noch nie dagewesenes Niveau gestiegen. Bislang konnten die Stadtwerke Landshut aufgrund der langfristig ausgelegten Energiebeschaffung Preiserhöhungen während des Jahres vermeiden. Die Reduzierung der EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 gaben die Stadtwerke an ihre Kunden unmittelbar weiter. Zum Jahreswechsel müssen die Stadtwerke nun jedoch wie viele anderen Energieversorger die Strom- und Gaspreise ebenfalls anpassen.

Der Grund für die Strompreiserhöhung liegt an den anhaltend hohen Beschaffungspreisen, den gestiegenen Netzentgelten sowie an den Erhöhungen von gesetzlichen Umlagen. Ab dem 1. Januar 2023 kostet der Stadtwerke-Strom 6,16 Cent brutto pro verbrauchter Kilowattstunde (kWh) mehr. Der Grundpreis bleibt stabil. Dies gilt für alle Tarife im Netzgebiet der Stadtwerke Landshut.

In Summe bedeutet diese Preiserhöhung für einen Einpersonenhaushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 1.500 kWh pro Jahr eine Mehrbelastung von rund 7 Euro pro Monat im Vergleich zu den derzeit gültigen Preisen. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.800 kWh (Durchschnittsverbrauch eines Zweipersonenhaushalts) zahlt monatlich rund 14 Euro mehr. Ein Drei- bis Vierpersonenhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 3.500 kWh muss mit einem Plus von rund 18 Euro pro Monat mehr rechnen.

Auch für die Erdgaspreise steht eine erneute Erhöhung an, da sich die Beschaffungskosten sowie die Netzentgelte weiter erhöht haben. Die Kilowattstunde für Erdgas kostet ab 1. Januar 2023 über alle Tarife 2,96 Cent mehr, Ökotarife können davon abweichen. Diese Mehrkosten sind eine direkte Folge stark gestiegener Marktpreise auf Grund der aktuellen Verfügbarkeit von Erdgas. Der Grundpreis sinkt um 3,12 € pro Jahr.

Im Vergleich zu den derzeit gültigen Erdgaspreisen kommen auf einen Einpersonenhaushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 7.000 kWh pro Jahr rund 17 Euro pro Monat Mehrbelastung hinzu. Ein Zweipersonenhaushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh muss mit rund 50 Euro pro Monat mehr rechnen und ein Drei- bis Vierpersonenhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 35.000 kWh mit rund 86 Euro zusätzlich.

Die Gaspreiskrise führt zu großen und komplexen Herausforderungen, die der Bund erkannt hat und bereits erste finanzielle Entlastungen für Gaskunden so schnell wie möglich umsetzen möchte. Die Stadtwerke geben die im Oktober beschlossene Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent sowie die Rücknahme der Gaspreisbeschaffungsumlage ihre Kunden selbstverständlich weiter. Für den November-Abschlag, der zum 1. Dezember fällig wird, erhalten alle Kunden in Kürze in einem separaten Schreiben eine neue Berechnung zusammen mit Informationen zur Erstattung des Dezember-Abschlags. Außerdem erhalten alle Kunden per Post ein Schreiben mit den Preisinformationen.

Wenn die Bühne zur Zeitmaschine wird: Der Verein WIR für Landshut e.V. veranstaltet im Rahmen eines großen sozialen Kulturprojekts von 8. bis 15. Dezember das Jugendensemble für Oliver Twist aus dem 19. Jahrhundert. Als einer der Sponsoren verlosen wir 3 x 2 Karten für die Vorstellung am 14.12. um 19 Uhr im Weißen Saal der Burg Trausnitz. Teilnehmen könne Sie ganz einfach, indem Sie die folgende Frage richtig beantworten:

Worum geht es in Charles Dickens‘ Roman „Oliver Twist“?

a) um einen Zirkusartisten, der mit seiner Familie die Welt erkundete
b) um das Schicksal vieler Kinder, die in Armenhäusern aufwuchsen

Wer sich nicht ganz sicher ist, der wird bestimmt auf der Homepage des Veranstalters fündig: https://wir-fuer-landshut.de/ Dort sind auch viele weitere Infos über das Projekt zu lesen.

Die Antwort bitte einfach bis 30.11.2022 mit dem Stichwort “Oliver Twist” im Betreff zusammen mit Ihrer Anschrift per Mail an gewinnspiel@stadtwerke-landshut.de oder per Post an die Christoph-Dorner-Straße 9, 84028 Landshut senden und schon sind Sie im Gewinnspieltopf. Die Karten werden im Anschluss per Post versendet. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Glück!

Rechtliche Hinweise: Teilnahmeschluss ist der 30.11.2022 (Datum des Poststempels). Die an die Stadtwerke Landshut gesendeten Daten werden nicht gespeichert. Die Angaben werden ausschließlich zur Abwicklung des Gewinnspiels benötigt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Stadtwerke-Belegschaft und deren Angehörige dürfen nicht mitmachen. Die Teilnahme über einen Gewinnspielservice oder Gewinnspielagenturen ist nicht erlaubt und führt zum Ausschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Bundesregierung hat am 29.09.2022 im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigt, dass die Gas(beschaffungs)umlage zurückgezogen wird. Die Stadtwerke Landshut geben diese Preisreduzierung bei Erdgas selbstverständlich an ihre Kunden weiter. Das betrifft alle Tarife, einschließlich der BioGasflexi-Tarife. Genauso verhält es sich bei der Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 7 Prozent, sobald diese vom Gesetzgeber final verabschiedet wurde.

Erst kürzlich hatten alle Erdgas-Kunden der Stadtwerke ein Preisanpassungsschreiben mit neuen Abschlagsraten, fällig ab 1. Dezember 2022, erhalten. Diese werden nach unten korrigiert. Sobald Rechtssicherheit besteht, versenden die Stadtwerke neue Schreiben.

Zudem sind alle Verbraucher angehalten, Energie zu sparen: Wer die durchschnittliche Raumtemperatur durchgehend um ein Grad Celsius senkt, erzielt rechnerisch eine Einsparung von sechs Prozent. Die Stadtwerke haben eine allgemeine Information zum Einsparpotenzial von Erdgas und Fernwärme bereitgestellt. Zudem erhalten alle Erdgas- und Fernwärmekunden bis spätestens Ende des Jahres eine Information dazu, wie sich das Einsparpotenzial bei ihrem individuellen Verbrauch und Tarif verhält. Tipps zum Energiesparen sind im aktuellen Kundenmagazin NetzWerk, unter Energiedienste sowie in der Energiespar-Broschüre veröffentlicht.

Am Sonntag, 2. Oktober 2022, feiern wir das 50. Hallenbad-Jubiläum mit einer Geburtstagsparty im Stadtbad. Den ganzen Tag über sind dazu im Hallenbad Aktionen geplant – das Stadtbad-Team,  der Schwimmclub und seine Tauchabteilung sowie die Turngemeinde Landshut und die Wasserwacht bieten verschiedene Programmpunkte an. Ein besonderes Highlight wird das abendliche Diskoschwimmen mit DJ Ray Woods sowie einer tollen Lichtshow und einer Cocktailbar.  Badegäste können an diesem Tag bis 23 Uhr bei Hits aus den 80-ern bis heute schwimmen, plantschen und feiern.
Das Programm im Einzelnen:
11.30 – 12.00 Uhr
Wassergymnastik für Senioren (Stadtwerke)
12.00 – 16.00 Uhr
Möglichkeit, Schwimmabzeichen zu absolvieren (Wasserwacht)
14.00 – 15.00 Uhr
Schnupperstunde: Tauchen (SC 53 Tauchabteilung)
15.00 Uhr
Turmspringen der Turngemeinde Landshut
16.00 – 17.00 Uhr
Schnupperstunde: Wettkampfschwimmen (SC 53)
18.00 – 23.00 Uhr
Diskoschwimmen mit DJ Ray Woods

Der Krieg in der Ukraine und die Turbulenzen auf den Energiemärkten stellen alle vor große Herausforderungen. Ausbleibende Erdgaslieferungen aus Russland und die unsichere geopolitische Weltlage haben die Preise auf den Energiemärkten in bisher ungeahnte Höhen getrieben. Um der Krise zu begegnen, hat die Bundesregierung ein ganzes Maßnahmenbündel auf den Weg gebracht, mit dem Ziel, die Versorgung zu sichern und Verbraucher bei den Kosten zu entlasten.

Die Stadtwerke Landshut haben es dank ihrer vorausschauenden Beschaffung lange geschafft, die explodierenden Beschaffungskosten der Märkte zum großen Teil aufzufangen – aber je länger die Krise andauert, umso mehr sind auch wir gezwungen, Gas zu Konditionen zu erwerben, die vor einiger Zeit noch undenkbar waren. Um die Größenordnung dieser Entwicklung zu verdeutlichen: Im August 2022 ist die Megawattstunde Erdgas siebenmal teurer als ein Jahr zuvor. Dazu kommt, dass die Bundesregierung zur Sicherstellung der Erdgasversorgung in Deutschland neue Umlagen eingeführt hat.

Wie die Mehrzahl der Anbieter in Deutschland müssen wir aufgrund der neuen staatlichen Umlagen und anhaltend hoher Beschaffungspreise unseren Erdgaspreis zum 01.11.2022 anpassen. Preiserhöhungen sind gerade in diesen schwierigen Zeiten alles andere als erfreulich. Es ist uns ein Anliegen unsere Kundinnen und Kunden transparent und umfassend über die Preisentwicklungen zu informieren.

Häufig gestellte Fragen – und Antworten darauf (FAQ):

 Warum wurden von der Bundesregierung die neuen Umlagen eingeführt?

Die Preise für Erdgas auf den europäischen Energiemärkten sind in den letzten Monaten explosionsartig angestiegen. Grund dafür sind insbesondere reduzierte Gaslieferungen aus Russland. Gleichzeitig ist die Versorgungslage in Deutschland weiterhin angespannt. Die Bundesregierung setzt alles daran, die Versorgung mit Erdgas im Winter zu sichern, die Speicher ausreichend zu füllen und die Stabilität des Versorgungssystems zu gewährleisten. Zur Finanzierung Maßnahmen wurden die neuen Umlagen eingeführt, die von allen Gaskunden getragen werden müssen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat das auch noch einmal ausführlich in einem Informationspapier dargestellt: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/F/faq-gasumlage.pdf?__blob=publicationFile&v=8

Was ist die Gasbeschaffungsumlage?

Russland liefert kein Gas mehr nach Deutschland, deshalb müssen Gasimporteure kurzfristig teuren Ersatz beschaffen – was diese in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Damit die Unternehmen nicht insolvent gehen und die Versorgung weiter gesichert ist, hat die Bundesregierung zum 1. Oktober 2022 die Gasbeschaffungsumlage in Höhe von derzeit 2,419 Cent/kWh (netto) eingeführt. Die Gasbeschaffungsumlage richtet sich nach der Höhe der Ersatzbeschaffungskosten der Importeure. Sie kann alle drei Monate angepasst werden und ist bis 1. April 2024 befristet.

Was ist die Gasspeicherumlage?

Um für den Winter gewappnet zu sein, werden aktuell die deutschen Erdgasspeicher mit Hochdruck gefüllt. Das Energiespeichergesetz schreibt vor, dass bis Anfang November die Speicher nahezu voll sein müssen. Die dafür anfallenden Kosten werden auf alle Gaskunden umgelegt und dafür die neue Gasspeicherumlage zum 1. Oktober 2022 eingeführt, die von allen Gaskunden getragen wird. Die Gasspeicherumlage hat aktuell eine Höhe von 0,059 ct/kWh (netto).

Weshalb steigt die Bilanzierungsumlage?

Die Bilanzierungsumlage ist keine neu eingeführte Umlage. Sie betrug bislang lediglich null Cent pro Kilowattstunde und war daher nicht von Bedeutung. Die deutliche Erhöhung der Bilanzierungsumlage ist erforderlich, um die gleichmäßige Auslastung des Gasnetzes zu garantieren. Wird mehr Gas verbraucht als geplant, muss der zusätzliche Bedarf kurzfristig am Markt als Regelenergie beschafft werden. Aufgrund der aktuellen Marktsituation sind diese Zusatzeinkäufe aktuell sehr teuer, daher der spürbare Anstieg der Umlage. Die Höhe der Bilanzierungsumlage wird alle zwölf Monate neu ermittelt.

Wann und wie wirkt sich die Absenkung der Umsatzsteuer auf den Erdgaspreis aus?

 Vor dem Hintergrund der zunehmenden Kostenbelastung der Gaskunden in Deutschland begrüßen die Stadtwerke Landshut die Umsatzsteuersenkung von 19 % auf 7 %. Sobald diese beschlossen ist, geben die Stadtwerke Landshut diese vollständig weiter.

Auf welche Preiserhöhungen müssen sich Verbraucher und Verbraucherinnen noch einstellen?

Prognosen zur Entwicklung am Energiemarkt sind aktuell wegen der extremen Preissprünge sehr schwierig – trotz unserer langfristig angelegten Beschaffungsstrategie. Laut Klaus Müller, dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, müssen Gaskunden von 2023 an mit bis zu dreimal höheren Abschlägen rechnen. Demnach müssten Gaskunden, die jetzt 1.500 Euro jährlich für Gas zahlen, künftig mit 4.500 Euro rechnen. Die Großhandelspreise haben sich teilweise schon versiebenfacht. Verzögert werden dies auch die Verbraucher zu spüren bekommen.

Wenn die Lieferungen aus Russland dauerhaft ausbleiben, wird das auf den Beschaffungsmärkten zu weiteren Preissteigerungen führen. Richtig ist aber auch, dass wir in Deutschland aktuell mehr als 65 Prozent der Gasmengen aus anderen Ländern importieren, wie zum Beispiel Norwegen. Diese Mengen werden uns auch zukünftig stabil zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden vier neue Terminals für den Import von flüssigem Erdgas nach Deutschland uns unabhängiger von Russland machen.

Warum erhöht sich mein Abschlag so stark?

 Ein Abschlag ist eine Teilzahlung bzw. Anzahlung auf die bereits geleisteten Energielieferungen. Die Höhe des Abschlages orientiert sich an Ihrem voraussichtlichen jährlichen Energieverbrauch und dem Preis. In der Jahresverbrauchsabrechnung werden die geleisteten Abschlagszahlungen mit dem tatsächlich ermittelten Verbrauch verrechnet. Weil die Preise für Erdgas so stark angestiegen sind und um Sie vor hohen Nachzahlungen zu schützen, haben wir Ihren Abschlag erhöht.

Kann ich meinen Abschlag individuell anpassen?

 Die Preise für Strom und Gas kennen aktuell leider nur eine Richtung: Steil nach oben. Daher empfehlen wir unbedingt, den Abschlag nicht zu senken, denn jeder Monat mit zu geringem Abschlag erhöht die Nachzahlung bei der Jahresrechnung.

Was ist zu tun, wenn die aktuelle Situation dazu führt, dass es zu Zahlungsschwierigkeiten kommt?

Die Stadtwerke Landshut sind für Sie da und wir finden gemeinsam eine Lösung. Grundsätzlich gilt: Rechnungen und Abschläge müssen pünktlich bezahlt werden. Zahlungen für Strom, Heizung und Miete sollten immer Vorrang haben und vor allen anderen Rechnungen beglichen werden. Uns ist allerdings sehr wohl bewusst, dass manche Umstände dies erschweren können und gerade die aktuelle Situation eine besondere Herausforderung für viele Haushalte darstellt.

Sollten Sie in Zahlungsschwierigkeiten geraten, nehmen Sie bitte unmittelbar Kontakt mit uns auf. Bei Nichtbezahlung von Energierechnungen oder monatlichen Abschlägen drohen zusätzliche Kosten durch Beantragung von Mahnbescheiden, Gerichtskosten sowie Inkasso- und Sperrgebühren.

Sollten Sie die Energiekosten aus eigener Hand nicht mehr bewältigen können, dann nutzen Sie bitte hilfreiche Beratungsangebote wie die kostenfreie Schuldner- und Insolvenzberatung des Diakonischen Werks Landshut, Telefon 0871/6092301. Auch das Sozialamt die Arbeitsagentur (Jobcenter) können Sie gegebenenfalls unterstützen. Die Beratungs- und Anlaufstellen werden eine Lösung mit Ihnen finden.

Was jetzt tun?

Sie können in der aktuellen Situation – das ist auch die dringende Empfehlung der Bundesregierung – vor allem eines tun: Ihren Energie- und Erdgasverbrauch reduzieren. Damit tragen Sie zur Sicherung der Versorgung bei und können Kosten sparen. Unter https://www.stadtwerke-landshut.de/energie/energiedienste/ finden Sie zahlreiche praxisgerechte und wirksame Energiespartipps. Weitere Energiespartipps finden Sie außerdem auf der Internetseite www.ganz-einfach-energiesparen.de oder www.energiewechsel.de

Lohnt es sich bei den Stadtwerken zu bleiben?

Ja, auf jeden Fall lohnt es sich bei den Stadtwerken Landshut zu bleiben! Unsere Strom- und Gaspreise sind aktuell im Marktvergleich weiterhin attraktiv. Außerdem treiben wir die Energiewende in Landshut voran und engagieren uns für die Region und die Menschen – und das schon seit über 160 Jahren. Mit uns an Ihrer Seite blicken Sie in eine sichere, nachhaltige Zukunft. Wir würden uns freuen, Sie auch weiterhin als Kundin und Kunde bei uns begrüßen zu dürfen.